close
BSA Bern, Our concerns, , T. Pulver, W. Hunziker, D. Di Giacinto

BSA Preis 2018 – FH Burgdorf

BSA Preis 2018 – FH Burgdorf
Bild: BFH - Urs Heimberg, Marc Gfeller, Daniele Di Giacinto (v.r.n.l)

Projekt „Phalanx“ von Marc Oliver Gfeller

Dieses Jahr hatten die Studierenden der Architekturabteilung an der Berner Fachhochschule die Aufgabe entlang der neuen (möglichen) Autobahnüberdeckung in Bern-Wyttikofen eine Überbauung mit gemischter Nutzung zu planen.

Der BSA Vergab den Preis für die beste Thesis-Arbeit an Marc Oliver Gfeller für sein Projekt „Phalanx“ – Hofgasse Saali.

Projekt-Coach: Martin Schiess
IVA-Coach: Prof. Christine Seidler

Auszug aus der Laudatio:
... Gute Architektur basiert immer auf einer klaren, eigenständigen und in die örtliche Situation eingebetteten Grundidee. Das Projekt „Phalanx“ hinterfragt zunächst den im Programm für die Thesisarbeit empfohlene Lösungsansatz eines „Hybriden Gebäudes“ und sucht nach Alternativen. Es entwickelt eine eigenständige unkonventionelle Idee für die Stadtentwicklung an diesem Ort. Eine Schichtung von Freiraumtypologien präzisiert den Quartierrand entlang der überdeckten Autobahn. Die grosse Zeile fungiert dabei als Rückgrat und knüpft an die systemische Grossmasstäblichkeit der Siedlung Wittikofen aus dem Jahr 1973 an. Wo auf der Vorderseite ein städtischer Strassenraum mit Baumreihen gebildet wird, wird auf der Rückseite eine halböffentliche Gassensituation geschaffen. Damit wird das vom Basler Architekten Otto Senn konzipierte Wittikofen Quartier, welches auf der Trennung von Wohnen, Arbeiten, Verkehr und Erholung beruht, durch genau jenes Element ergänzt, das der als prototypisch geltenden Satellitenstadt fehlt, nämlich ein städtischer Freiraum als Ort der Begegnung wo Wohnen, Arbeiten, Verkehr und Erholung in einem städtischen Gefäss zusammenkommen.

Folgerichtig unterscheidet Marc Oliver Gfeller bei seiner vorgeschlagenen Bautypologie zwischen einer festen „klassischen“ Bauweise für die Wohnbauten und einem anpassungsfähigen, beinahe ephemeren, leichten Rahmenbau/Montagebau in Stahl für die „flexiblen“ Nutzungen. Dies erlaubt ein schrittweises Wachstum nach Mass, Anpassungen im Verhältnis der Nutzungsarten und auch die Unterbringung kurzlebiger transitorischer oder nicht vorsehbarer Aktivitäten wie beispielsweise kulturelle oder Gastronomie-Nutzungen, ohne welche keine lebendige Urbanität entstehen kann. ...

vorgestellt von Thomas Pulver, Walter Hunziker, Daniele Di Giacinto

Hier die Laudatio als PDF