Bildergalerie Jyväskylä University
Plan Alvar Aalto
Fotos Patrick Thurston
AALTO
Kein menschliches Bedürfnis ist so gross wie der Wunsch, genährt zu sein. Üblicherweise würden wir dies für unsere Grundbedürfnisse nach Nahrung und Beziehung sagen. Doch auch das Zuhause sein an einen Ort, mit dem wir uns identifizieren, kann als nährende Kraft empfunden werden. Architektur trägt ganz grundlegend zu unserem Wohlbefinden bei, auch wenn es uns vielleicht schwer fällt, dies genauer zu umschreiben.
Alvar Aalto (1898 – 1976) und seine beiden Partnerinnen Aino (1894 – 1949) und Elissa (1922 – 1994) haben über ein halbes Jahrhundert eine Architektur vertreten, in der Sinnlichkeit, menschliches Mass, ein ausgeprägtes Gespür für Material, Raum und Licht sowie der starke Bezug zu Natur und Landschaft zu einem besonderen baukünstlerischen Amalgam zusammenschmolzen. Die Bauten der Aalto’s zeugen von einer ganz persönlichen, taktilen Handschrift, in der harmonische Formen und klare räumliche Kompositionen eine wichtige Rolle spielen.
Der neue Film der finnischen Regisseurin Virpi Suutari zeichnet das Leben der drei Gestalter nach. Sie zeigt die wichtigsten Bauten der Aalto’s und lässt verschiedene Zeitzeuginnen sprechen. Der Film «AALTO – Emotion and Architecture» kann uns dazu anregen, über die tieferen Beweggründe und Bedürfnisse, mit denen Architektur im Zusammenhang steht nachzudenken und eine Debatte zu führen, welche für das heutige Schaffen von Bedeutung sein kann.
Für viele Schweizer Architektinnen und Architekten war die Mitarbeit im Atelier Aalto ein prägendes Erlebnis das ihre Arbeit fürs ganze Leben prägte. Zu ihnen gehörten Eduard und Claudia Neuenschwander, Elmar Kunz, Alice Biro, Lisbeth Sachs, Ulrich Stucky, Theo Senn, Walter Moser, Karl Fleig, Rudolf Brennenstuhl u.a.
«AALTO – Emotion and Architecture»
Voraussichtlicher Kinostart Deutschschweiz 28.1.2021
Vorgestellt von: Patrick Thurston
Flyer zum Film hier