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BSA-FAS, Stellungnahmen, , Caspar Schärer

Vorstand des BSA empfiehlt ein Ja zum CO2-Gesetz

Vorstand des BSA empfiehlt ein Ja zum CO2-Gesetz
Bild: Shutterstock

Im Einklang mit der ganzen Bauwirtschaft befürwortet der Zentralvorstand des Bunds Schweizer Architekten BSA die Totalrevision des CO2-Gesetzes. Die Vorlage ist ausgewogen und schafft verlässliche Rahmenbedingungen für den Bausektor, der zu einem beträchtlichen Teil zum CO2-Ausstoss beiträgt.

Der Klimawandel trifft die Schweiz als Alpenland besonders hart. In den kommenden Jahrzehnten ist mit überdurchschnittlich stark steigenden Temperaturen, lange anhaltenden Trockenperioden sowie häufigeren und stärkeren Starkregenereignissen mit den damit verbundenen Naturgefahren (Überschwemmungen, Erdrutschen) zu rechnen. Die Reduktion des CO2-Ausstosses hat deshalb gerade für die Schweiz eine existentielle Bedeutung. Mit der umfassenden Revision des CO2-Gesetzes verfolgt der Bund das Ziel, die Treibhausgas-Emissionen der Schweiz bis 2030 gegenüber dem Wert von 1990 zu halbieren.

Der Zentralvorstand des Bunds Schweizer Architekten BSA unterstützt die vorliegende Revision – und liegt damit auf einer Linie mit der Dachorganisation bauenschweiz und anderen Planerverbänden wie SIA und usic. Er ist sich der Verantwortung bewusst, die der Planungs- und Bausektor für das Klima trägt: Bau und Betrieb von Gebäuden und Anlangen tragen zu einem beträchtlichen Teil zum CO2-Ausstoss bei. Der BSA setzt sich seit vielen Jahren für nachhaltiges Bauen ein; so engagierte er sich zum Beispiel massgeblich an der Ausarbeitung des Standards Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS.

Für den Zentralvorstand des BSA sind im revidierten CO2-Gesetz in erster Linie der Klimafonds, die Erhöhung der CO2-Abgabe und die Massnahmen im Gebäudebereich von Bedeutung. Der Klimafonds ist ein kluges Instrument, das sowohl in den urbanisierten wie auch den ländlichen Gebieten klimafreundliche Investitionen anstossen kann. Dazu zählt auch das bewährte Gebäudeprogramm, das in den Fonds integriert wird. Die Erhöhung der CO2-Abgabe bewegt sich auf einem moderaten Niveau, die Abgabe selbst ist ein marktwirtschaftliches Instrument, dessen Erträge zu zwei Dritteln an die Bevölkerung zurückerstattet werden. Die Fördermassnahmen im Gebäudebereich schliesslich kommen dem Baugewerbe zugute.

Ludovica Molo, Zentralpräsidentin
Caspar Schärer, Generalsekretär